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Thailand, Bangkok - Quarantäne, Paranoid

  • Autorenbild: Kim
    Kim
  • 15. März 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Quarantäne Tag 7, Kim


Ich brauche unbedingt wieder etwas Struktur. Mein Rhythmus ist nach so wenigen Tagen schon total aus dem Ruder gelaufen, sodass ich gestern erst nach zwei Uhr eingeschlafen bin. Mein Tag beginnt wieder mit der frühmorgendlichen Mückenjagd. Dieses Mistvieh. Tag drei und ich hab sie immer noch nicht. Das Mückenspray hat Martin.


Das Frühstück fällt heute mal überraschend üppig aus. Es gibt Kaffee, Saft, Obst, Toast, Omelette, Salat, Reis und Bohnen. Wow! Ich freue mich wie ein kleines Kind. Da bin ich ja für heute versorgt! Ob die wohl meinen knurrenden Magen letzte Nacht gehört haben? ;)




Nach dem Essen gehts an die Arbeit. Da meine Symptome schon besser geworden sind, bin ich guter Dinge und kümmere mich um meinen kleinen „Haushalt“. Komisches Gefühl nach sechs Monaten wieder so lange an einem Ort zu sein. Der Kaffee kickt und im Nu habe ich aufgeräumt, gespült, Wäsche gewaschen und Wasser gefiltert.


Den Nachmittag über facetimen wir ein wenig. Zeitgleich bekommen wir eine Benachrichtigung auf unser Handy. Die Thai-Pass App fordert das Ergebnis des Schnelltests. Den hab ich doch gestern hochgeladen? Na das funktioniert ja wieder super. Keine Ahnung wie das bei Martin ist, aber bei dem macht es ja wenig Sinn nochmal etwas hochzuladen… Ich belasse es jetzt einfach dabei. Es wurde mir gestern angezeigt, dass es erfolgreich hochgeladen wurde und gut. Keine schlafenden Hunde wecken nur weil die App so fehlerhaft programmiert ist.



Mittlerweile habe ich fast keinen Schnupfen mehr, bin seit vierundzwanzig Stunden fieberfrei und niese nur noch vereinzelnd. Es geht bergauf. Da die Sonne den ganzen Tag auf das Gebäude knallt sind die Wände richtig heiß. Na kein Wunder, dass ich die Klimaanlage fast durchgängig laufen lassen muss. Zeit für eine abkühlende Dusche.


Zum Abendessen gib’s den gebratenen Reis vom Frühstück. Schmeckt ganz ok, ist aber nichts besonderes. Ich mache mir die Mühe und suche ein kleines Päckchen Salz, das noch irgendwo in unserem zweiten Gepäckstück sein muss. Die Sucherei hat sich definitiv gelohnt!

Nach dem Essen mache ich es mir gemütlich und schaue einen Film. Plötzlich versucht jemand in mein Zimmer zu kommen. Ich schrecke auf. Das Kartenlesegerät piept mehrmals und im Schloss tut sich etwas. Ich springe auf, rufe laut, dass ich noch einen Moment brauche, ziehe mir eine Hose an und öffne die Tür. Keiner da. Oh man, wie unheimlich. Sowas brauche ich ja grade garnicht… Hat sich bestimmt nur jemand im Zimmer vertan. Puh. Den restlichen Abend fühle ich mich irgendwie noch etwas beobachtet. Ich hatte schon fast verdrängt, dass ich eigentlich garnicht hier sein darf.




Quarantäne Tag 8, Kim


Und täglich grüßt die Mücke. Ich habe wohl einen ernstzunehmenden Mitbewohner, der mich gerne aus dem Tiefschlaf reißt und zersticht. Es ist zwar noch früh, aber ich bleibe wach bis ich Frühstück bestellen kann. Im Grunde genommen läuft hier jeder Tag gleich ab. Heute gibt es Toast mit einer Mischung aus Spiegelei und Omelette. Der Kaffee duftet verführerisch, ich lege mich aber trotzdem nochmal hin. Die Nacht war einfach wieder zu kurz.

Um zwölf weckt mich Martin per Facetime. Hui so spät schon, aber endlich mal mehr als sechs Stunden geschlafen. Die letzten Tage stecken mir gesundheitlich, aber auch psychisch noch in den Knochen. Trotzdem möchte ich den restlichen Tag nutzen, um am Blog weiterzuarbeiten. Bin es garnicht mehr gewohnt so so lange zu schlafen, also ab an die Arbeit!

Nachmittags gönne ich mir mal ein etwas frische Luft und ein paar Sonnenstrahlen auf dem Balkon. Ich halte es kaum aus. Draußen sind es 34 Grad, laut Wetteramt gefühlte 41! Wie gerne ich jetzt einfach in den Pool unter mir springen würde… Lieber wieder rein und Klimaanlage an. Wenn alles wie geplant läuft warten immerhin noch vier Tage am Meer auf uns bis unsere Reise vorerst zu Ende geht.


Ansonsten passiert heute nicht mehr viel. Der ganz normale Quarantäne Alltag. Ich bin froh als endlich die Sonne untergeht. Wieder ein Tag geschafft. Endlich.



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