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Sri Lanka, Talalla - Nichts als Sand und ein paar Fischerboote

  • Autorenbild: Kim
    Kim
  • 12. Jan. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Auch heute starten wir wieder sportlich in den Tag. Wie geplant sind wir heute etwas früher dran, damit es noch nicht ganz so unerträglich heiß ist. Mit paradiesischer Aussicht joggen wir eine halbe Stunde am Strand entlang. Ich hab zwar ganz schön Muskelkater von gestern, aber das wird jetzt durchgezogen! Nach drei Kilometern springen wir ins kühlende Meer. Was gibt es schöneres als so in den Tag zu starten?

Zurück im Guesthouse duschen wir uns kurz ab und bekommen ein riesiges, für Sri Lanka typisches Frühstück aufgetischt: Hopper, das sind dünne Teigtaschen, die man dann zum Beispiel mit Kokoscurry und angebratenen Okraschoten befüllt. Dazu gibts frischen Kaffee und Obst.




Nach dem Frühstück nehmen wir unsere frisch gewaschene Wäsche mit hoch. Ich kann mich nicht erinnern, wann die das letzte mal so gut geduftet hat! Wir packen unsere Rucksäcke und organisieren uns ein Tuk Tuk nach Talalla, unserem nächsten Ziel. Es fahren zwar auch Busse, ist uns aber angesichts der Hitze und des schweren Gepäcks zu anstrengend. Für 2000 Rupien, umgerechnet 8,60 Euro ersparen wir uns das Gedränge und den Umstieg in Matara. Etwa zweiundzwanzig Kilometer düsen wir am Strand entlang nach Talalla. Es ist eine ganz schön holprige Fahrt mit so einigen Überholmanövern, aber das sind wir ja mittlerweile gewohnt. Jedenfalls ist es im Tuk Tuk schön luftig bei der Hitze.



Gabi, unsere Gastgeberin empfängt uns mit ihren zwei Hunden Rocko und Diva. Sie ist vor vier Jahren aus Deutschland hierher ausgewandert. Die Unterkunft hat einen wunderschönen Garten, ein kleines Restaurant und hübsch eingerichtete Zimmer. Wir sind richtig begeistert. Lange hatten wir nicht mehr so viel Platz und es ist die sauberste Unterkunft seit langem. Definitiv ein Volltreffer und für etwa 30 Euro inklusive Frühstück genau in unserem Budget. Da wir drei Nächte hier bleiben nehmen wir uns heute mal die Zeit zum Auspacken, damit nicht direkt wieder so ein Chaos herrscht.





Das Mittagessen lassen wir heute ausfallen. Da wir in Indien so viel und fettig gegessen haben, wollen wir in Sri Lanka eine Mahlzeit ausfallen oder durch Obst ersetzten. Mir knurrt etwas der Magen, aber ich hoffe wir gewöhnen uns schnell dran wieder weniger zu essen. Drei Mal auswärts Essen gehen ist auf Dauer einfach zu viel ;)


Wir machen uns schnell noch einen Kaffee und dann auf den Weg zum Strand. Es sind nur hundertfünfzig Meter und wir blicken auf einen kilometerlangen feinen Sandstrand. Es ist kaum eine Menschenseele zu sehen. Ich hätte nie gedacht, dass es hier so einsam ist. Wir suchen uns ein schönes Plätzchen im Halbschatten - hinter uns der Dschungel mit herumtollenden Affen und vor uns das türkisfarbene Meer, das hohe Wellen schlägt. Spätestens jetzt sind wir wohl im Paradies angekommen.




Wir verbringen den restlichen Tag am Strand und lassen einfach mal die Seele baumeln. Durch den leichten Wind ist es auch in der Sonne gut auszuhalten. Das Wasser ist richtig warm und es macht Spaß in die hohen Wellen zu springen, die mich allerdings das ein oder andere Mal auch ganz schön wegspülen. Zwischendurch stärken wir uns mit einem frischen Ananassaft. Die Früchte hier sind absolut nicht mit denen daheim vergleichbar und viel intensiver und süßer.






Kurz vor Sonnenuntergang beobachten wir ein Fischerboot, dass bei dem hohen Wellengang aufs Meer hinaus fährt und ein großes Netz hinter sich her zieht. Einige Einheimische halten das andere Ende am Ufer fest, sodass es über die gesamte Bucht gespannt wird. Die Ausbeute fällt zwar kleiner aus als gedacht, aber ein frischer Fisch fürs Abendessen ist sicher dabei!





In einem kleinen Restaurant am Strand bestellen wir uns Roti, eine Art Fladenbrot mit Kokos Linsencurry, Fischcurry und geschmorten Zwiebeln. Köstlich, vorallem das Fischcurry hat es mir richtig angetan. Beim Essen beobachten wir die vielen Einsiedlerkrebse, die jetzt aus den Löchern im Sand gekrabbelt kommen. Mit ihren langen Fühlern und dem Muschelhaus auf dem Rücken krabbeln sie kreuz und quer durch die Gegend. Was haben die denn jetzt auf einmal für ne Mission? Nahrungssuche?


Satt und zufrieden treten wir den kurzen Heimweg an, duschen uns den Sand vom Körper und fallen todmüde ins Bett.

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