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Sri Lanka, Nilaveli - Verlassene Strände an der Ostküste

  • Autorenbild: Martin
    Martin
  • 7. Feb. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Unser Frühstück für heute haben wir uns gestern auf dem Heimweg in einer kleinen Bäckerei gekauft. Da wir einen Kühlschrank im Zimmer haben konnten wir dort die Kokosnusspfannkuchen aufbewahren. In der Nacht gab es allerdings einen Stromausfall oder der Strom wurde bewusst abgestellt. Da es im Land eine Energiekrise gibt kommt das im Moment leider öfters vor.


Um sieben gehen wir mit unseren Rucksäcken an die Straße und hoffen, dass unser Tuktuk kommt. Nach ein paar Minuten kommt auch der Mitarbeiter des Hotels zu uns und schaut die Straße auf und ab. Er versucht ein paar Tuktuks in der Ferne heran zu winken, aber er bleibt erfolglos. Entweder er hat gestern keins bestellt oder der Fahrer hat einfach keinen Bock so früh zu kommen. Dann gehen wir halt selbst eins suchen. Wir brechen in Richtung Bahnhof auf und nach der nächsten Kreuzung finden wir schon eine Mitfahrgelegenheit.



Wir erreichen den Busbahnhof eine halbe Stunde vor Abfahrt und ein paar Männer zeigen uns wo wir warten sollen. Der Bus fährt nach fünf Minuten vor und wir können einsteigen. Wir haben gelesen, dass die Busse in Sri Lanka schon mal gut gefüllt sind und hatten daher etwas Bedenken unser Gepäck nicht vernünftig verstauen zu können. Da wir die Ersten im Bus sind, können wir aber die große Ablagefläche neben dem Fahrer nutzen und unsere Rucksäcke dort platzieren. Der Busbegleiter sammelt die 470 Rupien, umgerechnet 1,25 Euro, ein und es kann losgehen.





Innerhalb der Stadt füllt sich der Bus dann langsam mit Fahrgästen. Es wird aber nie so voll, dass Gedränge herrscht. Ein paar vereinzelte Sitze sind immer frei. An der Scheibe gibt es wie in Deutschland verschieden Aufkleber, die darauf hinweisen wer ein Anrecht auf einen bestimmten Platz hat. Neben bekannten Symbolen wie einem Rollstuhl und einer schwangeren Frau gibt es auch noch eine Art Steuerrad. Dass das nicht für einen Schiffskapitän steht zeigt sich nach einigen Haltestellen. Als ein buddhistischer Mönch einsteigt, steht ein Mann, der auf diesem Platz sitzt, auf und macht der Sitz für den Mönch frei.

Die Fahrt an sich ist ziemlich ruhig und der Bus hat eigentlich nie wirklich eine Chance schnell zu werden, da er gefühlt alle 500 Meter anhält. Die Straße ist auch super ausgebaut und wir werden nicht, wie aus Nepal gewohnt, an die Decke geschleudert. Nach drei Stunden kommen wir pünktlich in Trincomalee an und unser Fahrer sagt uns, dass wir von hier einen weiteren Bus zu unseren Endziel nehmen können. Dieser ist allerdings schon ziemlich voll und wir entscheiden uns ein Tuktuk für die fünfzehn Kilometer zu nehmen.

Für 800 Rupien, umgerechnet 2,10 Euro, bietet uns der erste Fahrer die Strecke an. Ein fairer Preis wie wir meinen. Normalerweise rechnen wir mit 100 Rupien pro Kilometer. Während der Fahrt versucht er uns natürlich weitere Fahrten und Ausflüge anzudrehen…


An unserem Hotel angekommen werden wir herzlich empfangen und bekommen einen leckeren Willkommens-Drink. Wir genießen den Limettensaft im schönen Innenhof des Anwesens und beziehen danach unser Zimmer. Wobei wir eigentlich ein ganzes Haus für uns haben. Jetzt wissen wir auch warum die Unterkunft hier etwas teurer ist als die letzen. Das Haus hat zwei Zimmer mit insgesamt vier Betten und ist wohl eher für eine ganze Familie gedacht. Vor dem Schlafzimmer haben wir eine kleine Terrasse, die direkt an den Pool angrenzt.





Am Nachmittag ziehen wir ein wenig durch die Nachbarschaft und müssen feststellen, dass wir wirklich in der Nebensaison hier sind. Der Ort wirkt wie ausgestorben und nur wenige Hotels und Restaurants haben geöffnet.








Auch am Strand, welcher nicht weit von der Unterkunft entfernt ist, können wir kaum Menschen sichten. Leider liegt hier aber dafür eine Menge Müll rum, welcher wahrscheinlich in der Hauptsaison eher weggeräumt wird. Es ist immer wieder erschreckend wie viel Plastik an den Stränden angespült wird und man möchte garnicht darüber nachdenken, was noch so alles im Meer treibt.





Das Wetter ist heute nicht gerade einladend und wir beschließen zurück zur Unterkunft zu gehen. Dort ziehen wir ein paar Bahnen im warmen Pool und gönnen uns eine große Portion gebratenen Reis mit Gemüse. Beim Beziehen des Zimmers schrecken wir einige Mücken auf, die in den Gardinen und dem Mückennetz sitzen. Unzählige der Viecher werden eine nach der anderen beseitigt, aber es scheint kein Ende zu nehmen. Auch unter dem Mückennetz tauchen immer wieder neue auf und wir sprühen uns vor dem Schlafen noch einmal dick mit Mückenschutz ein.



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