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Sri Lanka, Hiriketiya - In der Strandbar versackt

  • Autorenbild: Martin
    Martin
  • 15. Jan. 2022
  • 4 Min. Lesezeit

Fünf Uhr dreißig, der Wecker klingelt. Ob sich das lohnt nur für den Sonnenaufgang so früh aufzustehen? Wir quälen uns auf dem Bett und brechen um kurz vor sechs auf. Am Horizont ist ein dickes Wolkenband, aber die Farben versprechen jetzt schon einen schönen Sonnenaufgang. Ungefähr zehn bis fünfzehn Frühaufsteher hat es heute morgen schon hierher verschlagen. Einige nutzen die „kühle“ Morgenluft und joggen sogar schon. Wir machen ein paar Fotos bis die Sonne über den Wolken zu sehen ist. Direkt verspüren wir ein leichtes Brennen auf der Haut. Na das wird ja gleich wieder ein Spass beim Laufen. Aber noch früher aufstehen möchte man im Urlaub dann auch nicht.






Im Hotel ziehen wir uns fix unsere Sportsachen an und gehen zurück zum Strand. Wir drehen ein paar Runden und kommen ganz schön ins Schwitzen. Es ist wirklich unglaublich was die Sonne hier für eine Kraft entwickelt. Da kommt die Abkühlung im Meer nicht ungelegen. Pünktlich um acht sind wir wieder in der Unterkunft und machen es uns am Frühstückstisch bequem.



Für heute haben wir uns ein singhalesisches Frühstück bestellt. Das besteht neben Roti-Brot, Omlette und String-Hoppern aus einer Menge Saucen in kleinen Schälchen. Zur Auswahl stehen Dhal, Kokosnuss-Sambal, SchmorzwiebelN und zwei Chutneys aus Fisch und Huhn. Wir lassen es uns schmecken und genießen eine große Tasse Kaffee dazu. Bis wir die Unterkunft zur Mittagszeit verlassen, packen wir unsere Rucksäcke und ruhen uns noch ein wenig aus. Wir verabschieden uns von Gabi und nehmen ein Tuktuk, welches schon direkt vor dem Hotel steht.


Die Fahrt nach Hiriketiya dauert ungefähr fünfundzwanzig Minuten und wäre um einiges schneller gewesen, wenn in unserem Navi nicht eine Straße zum Strand fehlen würde. So musste der Fahrer einen Umweg von gut drei Kilometern fahren. Er lässt uns in der Nähe der Unterkunft aussteigen. Wir suchen den gut versteckten Eingang und werden auf dem großen Grundstück empfangen. Der Besitzer zeigt und das Zimmer, welches sich unter einem dünnen Blechdach in der Sonne ziemlich aufgeheizt hat. Wir stellen unsere Rucksäcke ab und schmeißen den kleinen Ventilator an.


Da wir bei der Buchung drauf geachtet haben, dass die Zimmer eine Klimaanlage haben vergleichen wir das Zimmer mit dem gebuchten in der App. Da muss wohl eine Verwechslung vorliegen. Auf den Bildern und in der Beschreibung sind Klimaanlage und Mückenschutz erwähnt. Beides haben wir nicht. Außerdem scheint das Zimmer ungefähr nur halb so groß zu sein wie angegeben. Ich beschwere mich ja ziemlich ungern bei so etwas, aber da das Zimmer ziemlich luftig ist und wir keine Lust haben nachts komplett zerstochen zu werden sagen wir dem Mann Bescheid. Er hat keine richtige Erklärung aber meint, dass das Zimmer welches wir gebucht haben belegt sei. Na super. Gut, dass wir was gesagt haben. Ein anderes Zimmer ist leider auch nicht frei, aber er bietet uns an bei den Nachbarn zu fragen. Beim ersten ist auch alles belegt, aber etwas weiter die Straße hinauf gibt es noch ein freies Zimmer.




Wir begutachten es und sind einverstanden. Es hat zwar keine Klimaanlage dafür aber einen großen Deckenventilator. Außerdem ist es zwischen Palmen vor der Sonne geschützt. Wir verhandeln noch einen annehmbaren Preis raus und holen unsere Rucksäcke in der anderen Unterkunft. Den Nachmittag verbringen wir damit uns auszuruhen. Kim legt sich eine Runde aufs Ohr und ich entspanne mich draußen auf der Yogamatte vor dem Zimmer. Nach einer Tasse Kaffee machen wir uns dann auf den hochgelobten Strand von Hiriketiya zu besichtigen.




Wir folgen der Straße zum Strand und erreichen in nur zwei Minuten die kleine Bucht. Der Strand entspricht genau den Beschreibungen. Ein wirkliches Schmuckstück, aber leider total überfüllt. Dicht an dicht steht hier eine Liege an der nächsten und das Wasser ist voll mit Surfern oder solchen die es einmal werden wollen. Wir laufen einmal bis ans andere Ende und zurück. Zum Sonnenuntergang setzten wir uns in ein Restaurant am Ostende der Bucht und somit etwas abseits des Trubels.



Wir bestellen uns ein kühles Bier und genießen es bei der untergehender Sonne. Bei dem einen Bier bleibt es heute allerdings nicht. Vor, während und nach dem Abendessen gibt es noch eine Dose. Beim Blick ins Portemonnaie sehen wir, dass ich noch etwas Geld im Hotel holen muss. Um halb neun komme ich im Zimmer an und wunder mich, dass das Schloss nur einmal abgeschlossen ist. Als ich drinnen bin kommen auch direkt zwei Mitarbeiter des Hotels die Treppe runter und fragen mich, ob es möglich wäre, dass wir in ein kleineres Zimmer umziehen könnten, da heute noch eine Familie anreist. Ich schaue sie mit großen Augen an und frage zur Sicherheit noch mal nach. Jetzt? Ja! Mir bleibt ja eigentlich keine andere Wahl als zuzustimmen. Schnell packe ich unsere Sachen und komme dabei ziemlich ins Schwitzen. Kopfschüttelnd und stöhnend trage ich meine Sachen nach oben und versuche so den beiden zu zeigen, dass das ein totales No-Go ist. Beim Packen fällt mir auch auf, dass das Bett schon neu bezogen und gemacht ist. Geht meiner Meinung nach garnicht. Auf dem Weg zurück ins Restaurant frage ich mich was passiert wäre wenn ich zwischendurch nicht zurück gekommen wäre. Unten angekommen erzähle ich Kim von dem Erlebnis und bestellen auf den Schreck erstmal noch zwei kühle Blonde ;)



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