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Sri Lanka, Dambulla - Durch die heiligen Höhlentempel

  • Autorenbild: Kim
    Kim
  • 15. Feb. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Ich wache schweißgebadet auf. In meinen Träumen hat ein Löwe unser Baumhaus umzingelt. Wie spät ist es? Wo bin ich? Nach unserer Sonnenaufgangswanderung zum Pidurangula hatten wir uns nochmal „kurz“ hingelegt. Ich bin so tief eingeschlafen, dass ich jetzt erstmal nen Kaffee brauche. Während wir langsam wieder richtig wach werden überlegen wir, ob wir heute noch einen Ausflug nach Dambulla machen sollen. Der Tag ist immer noch lang und die Höhlentempel dort sollen einer der schönsten auf der Insel sein. Die Fahrt mit dem Bus wäre natürlich die günstigste Option, aber wir können zum Glück einen guten Preis für ein Tuk Tuk aushandeln: 2000 Rupien, umgerechnet etwa 8,60€, für einen halben Tag und etwa vierzig Kilometer Fahrt. Dann kann’s ja losgehen!

Auf der Fahrt nach Dambulla begegnen wir einigen angeketteten Elefanten am Straßenrand. Ein erschreckender Anblick und umso trauriger, dass Touristen für ein kleines Trinkgeld Selfies mit ihnen machen… Nach etwa vierzig Minuten und einer wilden Fahrt durch einige kleine Dörfer erreichen wir schließlich Dambulla. Unser Fahrer lässt uns am Ticketschalter raus. Pro Person kostet der Eintritt für den Felsentempel 2000 Rupien. Wir folgen den nicht enden wollenden Steinstufen den Hang hinauf und müssen immer wieder kleine Verschnaufpausen einlegen, da es ganz schön heiß wird in der Sonne. Puh. Ich hatte garnicht mit einem weiteren Aufstieg gerechnet heute. Die lange Kleidung macht es natürlich nicht grade besser. Wir sind aber echt froh nach den letzten verregneten Tagen endlich wieder Glück mit dem Wetter zu haben.



Am Eingang müssen wir, wie für Tempel üblich, wieder unsere Schuhe abgeben. Zum Glück ist es noch nicht allzu heiß auf den Pflastersteinen. Wir folgen dem Weg und bewundern die tolle Aussicht. Von hier kann man sogar bis Sigiriya schauen. Aber Moment mal. Die anderen haben schon wieder Schuhe an? Hier müssen wir doch irgendwie falsch sein. Zum Tempel ging es wohl nach links. Also nach dem Schuhe abgeben wieder umdrehen. Na das könnte man aber auch mal ausschildern ;)



Die Felsen- oder auch Höhlentempel von Dambulla entstanden vor über zweitausend Jahren und wurden von den nachfolgenden Königen immer weiter ergänzt. Durch den unscheinbaren Eingang betreten wir das Areal aus fünf Höhlen mit mehr als hundertfünfzig Buddha Statuen. Im Hintergrund hört man laute Trommelschläge und ein Mönch segnet uns während er betend ein Armband um unsere Handgelenke flechtet. Nacheinander erkunden wir die verschiedenen Höhlen und bewundern die beeindruckenden Decken- und Wandmalereien. Die Stimmung ist mystisch und irgendwie berührend. Wir hören immer noch die Trommeln im Hintergrund und bestaunen die riesigen Buddha Statuen.







Von hier aus kann man auch zu Fuß zum etwas weiter entfernten Golden Temple laufen. Wir hatten aber unseren Fahrer so verstanden, dass wir zum Parkplatz zurücklaufen und dann mit dem Tuk Tuk dort entlang kommen. Der Golden Temple ist noch recht neu und wurde erst vor zwanzig Jahren fertiggestellt. Eine dreißig Meter hohe Buddha Statue ragt über unsere Köpfe hinaus während wir uns fast die nackten Füße auf dem heißen Steinboden verbrennen. Martin leiht mir zum Glück seine Socken, der ist da irgendwie schmerzfreier als ich. Der Golden Temple ist nicht mit dem Felsentempel vergleichbar, kostet aber keinen Eintritt und liegt auf dem Weg - sollte man also mitnehmen wenn man eh schon in Dambulla ist.




Auf dem Rückweg halten wir noch kurz am Supermarkt und decken uns mit Snacks für die lange Fahrt nach Colombo morgen ein. Verrückt wie schnell die sechs Wochen in Sri Lanka vergangen sind! Unseren letzten Abend im Dschungel verbringen wir mit Philipp. Schön sich, bei gutem Essen und Bier, mal wieder auf deutsch unterhalten zu können.

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