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Kambodscha, Phnom Penh - Ankunft im Land der Khmer

  • Autorenbild: Kim
    Kim
  • 19. Feb. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Der Wecker klingelt schon um halb drei. Ich schrecke auf. Stimmt, heute geht es weiter. Kambodscha! Bin richtig aufgeregt und schon total gespannt auf die vielen neuen Eindrücke. Wir springen schnell noch unter die Dusche. Heute liegt eine ganz schön lange Reise vor uns: viereinhalb Flugstunden bis Bangkok, fünf Stunden Aufenthalt und nochmal eine Flugstunde nach Kambodscha.


Unser Taxi holt uns pünktlich ab, sodass wir rechtzeitig den Flughafen erreichen. Die Schlange beim Check In ist zwar nicht besonders lang, aber durch die verschiedenen Einreisebestimmungen und die Anzahl der zu prüfenden Dokumente dauert es trotzdem ewig. Ich hab das Gefühl wir stellen uns aber auch immer in der langsamsten Schlange an. Es sind zwar nur wenige vor uns, aber pro Person dauert es fast ne Viertelstunde. Nach anderthalb Stunden haben wir es endlich geschafft. Ausreise und Security Check laufen zum Glück unkomplizierter ab. Selbst unsere Wasserfalschen dürfen wir behalten.



Wir heben pünktlich ab und fliegen durch eine scheinbar unüberwindbare Wolkendecke. Selbst nach einer halben Stunde stecken wir noch tief in den Wolken fest und es ruckelt ganz schön. Zum Glück bin ich da mittlerweile wieder etwas entspannter. Was soll schon passieren? Ist schon mal ein Flugzeug wegen Turbulenzen abgestürzt? Zum Frühstück gibts zum letzten Mal singhalesisches Rotti mit Curry. Bei dem ganzen Gewackel müssen wir uns konzentrieren damit nicht die Hälfte daneben geht. Vollgegessen fallen mir dann nochmal kurz die Augen zu.


Ich werde von meinem eigenen Schnarchen wieder wach und checke die Uhr. Wir sind schon fast in Bangkok. Unsere Sitznachbarin zählt etwas nervös ihr Geld. Auch sie hatte gestern Probleme mit ihrer Kreditkarte Geld abzuheben. Komisch, irgendwie gab es da wohl Verbindungsprobleme zum Bankserver. Da sie nicht mehr genügend Bargeld für das Visum hat leihen wir ihr 20$ und tauschen unsere Paypal Adressen aus. Sowas ähnliches ist uns in Chile auch schon passiert - kurz vor Abreise fanden wir keinen funktionierenden Geldautomaten und mussten andere Reisende nach Bargeld fragen um unser Taxi zum Flughafen bezahlen zu können…



In Bangkok haben wir fünf Stunden Wartezeit. Eine Mitarbeiterin holt uns am Gate ab und begleitet uns zum Security Check. Für einen Transit in Bangkok gelten momentan strenge Auflagen. Unter anderem muss ein gültiger PCR Test, sowie eine Auslandskrankenversicherung mit 100.000 $ Deckungssumme auch im Falle einer Coronaerkrankung nachgewiesen werden.



Zum Mittagessen gönnen wir uns ein überteuertes Mittagessen bei Burger King. 25$ für zwei Personen - Flughafenpreise halt. Dafür schmeckts uns aber! Die restliche Wartezeit über machen wir unseren Kostensturz für die letzten sechs Wochen in Sri Lanka und siehe da - wir waren tatsächlich wieder in unserem Budget!


Im Flugzeug werden zusätzlich nochmal drei Formulare ausgeteilt: Einreisekarte, Zollerklärung und Health Declaration. Da wir durch riesige Quellwolken fliegen fällt es uns ganz schön schwer die kleinen Felder leserlich auszufüllen. Kaum dass wir uns versehen können laden wir in Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas.




Jetzt beginnt das Einreiseprozedere… Station 1 Health Post: Reisepass, PCR Test, Impfausweis, Health Declaration. Station 2 Einreise: Reisepass, Visum, Einreisekarte. Station 3 Schnelltest: Reisepass, Health Declaraion, Impfausweis - brutaler und sehr tiefer Test inklusive. Bei dem ganzen Hin und Her mit all den Dokumenten ist es schwierig den Überblick zu bewahren und wir prüfen immer wieder, ob auch noch alles da ist. Beim Warten auf das Testergebnis sind wir etwas nervös. Sollte dieser positiv ausfallen blüht uns ein Quarantänelager mit mehr als hundert Menschen Bett an Bett auf engstem Raum, Beleuchtung rund um die Uhr und katastrophalen sanitären Anlagen.



Schon nach nur wenigen Minuten dann die erlösende Nachricht: negativ! Der Fahrer vom Hotel wartet schon auf uns, wir versuchen aber noch schnell Geld abzuheben. Der erste Versuch scheitert und wir benutzen meine zweite Kreditkarte. Der Bankserver hat wohl immer noch Probleme… Gut dass wir zwei verschiedene dabei haben! Da wir am Flughafen keinen Stand von Metfone entdecken, bringt uns der Fahrer noch zu einem kleinen Geschäft in dem wir eine SIM Karte kaufen können. Metfone soll wohl nicht der schnellste Anbieter sein, dafür aber die beste Netzabdeckung haben - insbesondere auf den abgelegenen Inseln im Süden. Wir zahlen 20$ für 30 Tage und 100GB Datenvolumen. Das geht bestimmt auch günstiger, aber wir sind froh direkt mobil zu sein und uns nicht mit der Aktivierung rumschlagen zu müssen.



Es ist nur noch ein kleines Stück bis zum Hotel. Wir bekommen zwar nur einen kleinen Einblick von der Stadt, sie gefällt uns aber dennoch auf Anhieb. Alles ist wieder neu: das Klima, die Menschen, die Geräusche und Gerüche. Auch vom Hotel sind wir positiv überrascht. Es ist schön eingerichtet und endlich können wir auch in der Stadt mal die Fenster zum Lüften öffnen. Im Gemeinschaftsbereich gibts ein kleines Restaurant und sogar nen Pool. Ich würde mal sagen ein gelungener Start in Kambodscha!





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