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Kambodscha, Koh Rong Sanloem - Sunset Beach, Offline

  • Autorenbild: Martin
    Martin
  • 22. Feb. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

In der Nacht werden wir von einem heftigen Gewitter geweckt. Wir stehen auf und schauen uns das Spektakel von der überdachten Terrasse aus an. Wie Bindfäden prasseln die Regentropfen neben uns runter. Helle Blitze und lautes Donnern macht das ganze irgendwie gemütlich. Als das Unwetter dann aber genau über uns zu sein scheint, sehen wir zu, dass wir schnell wieder in den Bungalow gehen. Ob wir hier wirklich sicher sind weiß ich auch nicht. Immerhin hat sich die Luft durch den Wetterumschwung extrem abgekühlt. Ich kann garnicht mehr sagen, wann es mal so kühl war.


Eigentlich wollten wir heute früh raus, doch durch die anstrengende Anreise gestern sind wir so geplättet, dass wir noch ein wenig liegen bleiben. Um halb neun stehen wir dann auf und machen uns zum Restaurant auf. Wir bestellen uns ein Toast mit Avocado und Spiegelei. Bei dem Gedanken an die Avocado läuft uns schon das Wasser im Mund zusammen. Ich glaube das ist die erste die wir seit sechs Monaten essen. In den bisherigen Ländern werden Früchte oft nur in der jeweiligen Saison angeboten. Und die haben wir schlichtweg verpasst.



Nach der Stärkung setzten wir uns auf zwei, noch vom Regen nasse, Sitzkissen direkt am Strand. Das Wasser hat sich beruhig und ist ideal zum Schwimmen. Und genau das machen wir heute auch. Im ständigen Wechsel zwischen Hängematte und Meer verbringen wir den halben Tag. In weiser Voraussicht habe ich mir in Phnom Penh noch ein Ebook geladen, um für die Stunden und Tage auf der Insel eine Beschäftigung zu haben. Den gewohnten Griff zum Handy habe ich schon nach kurzer Zeit abgelegt und schaue nur noch selten ob ich vielleicht etwas Empfang habe. Fehlanzeige.






Am Nachmittag schaue ich mir den Nachbarstand und dessen Angebote an. Eddi, ein Franzose der schon seit sieben Jahren auf der Insel wohnt, zeigt mir was sie haben. Neben Schnorchelausrüstung und Kajaks bieten sie auch Stand Up Paddles und sogar einen Kletterkurs irgendwo im Dschungel an. Da ich keine Kontaktlinsen dabei hab fällt Schnorcheln meist für mich raus. Eddi zaubert aber eine Maske mit Sehstärke hinter der Theke hervor. Diese passt zufälligerweise genau auf meine Dioptrien. Aber mal sehen ob wir das in Angriff nehmen. Leider haben wir gelesen, dass es an diesem Strand öfters zu Diebstählen kam. Teilweise wurden Wertgegenstände aus dem Bungalow entwendet, aber auch aus Portemonnaies, die beim Hotelpersonal abgegeben wurden, fehlten wohl teilweise bis zu tausend Dollar. Und da man zum Schnorcheln etwas weiter raus muss, weiß ich nicht, ob das wirklich eine gute Idee ist.






Die Abendstunden bis zum Sonnenuntergang verbringen wir weiter am Strand. Wir machen einen kleinen Ausflug zu einem anderen Resort und bestellen uns dort einen frischen Smoothie. Die internetfrei Zeit tut mal richtig gut. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das so überhaupt garnicht vermisse. Nach dem die Sonne, auch wenn wir am Sunset Beach sind, unspektakulär im Meer versunken ist, bestellen wir uns wieder das gebratene Gemüse, dieses Mal aber mit Tofu.






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