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Kambodscha, Koh Rong Sanloem - Lazy Beach, Meeresleuchten

  • Autorenbild: Kim
    Kim
  • 25. Feb. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Wir werden vom leichten Regen geweckt, kuscheln uns aber nochmal ein. Die Tropfen prasseln aufs Dach während wir in unserer kleinen Holzhütte das Meer rauschen hören können. Wir genießen es direkt und so einsam am Strand zu wohnen. So nah haben wir noch nie am Meer gewohnt. Den Tag beginnen wir mit einer kleinen Einheit Yoga auf der Terrasse und einem guten Frühstück. Heute gibts Spiegelei auf geröstetem Brot und dazu frischen Mangosaft.



Danach erkundigen wir uns, was man hier so unternehmen kann. Leider ist momentan das Surfbrett kaputt, ein Badmintonschläger fehlt und die Tischtennisplatte hat auch schon bessere Tage gesehen. Alles etwas in die Jahre gekommen und die Pandemie hat es nicht grade einfacher gemacht. Trotzdem ist es ein toller Ort, das Essen gut und der Strand mit seinem klaren Wasser kann sich auch sehen lassen. Der Name „Lazy Beach“ ist halt grad einfach Programm ;)




Nach dem Essen spazieren wir ein wenig am Meer entlang. Die Küste schaut ganz anders aus als gestern. Die kleine Steilkante wurde wohl von der Flut über Nacht weggespült, sodass sich der Sand heute flach ins Wasser hineinzieht. Ich wusste garnicht, dass die Gezeiten auch hier so unterschiedlich sein können. Etwa alle sechs Stunden wechseln sich Ebbe und Flut ab. Auch das Wetter ist recht unbeständig. Der Himmel zieht sich nachmittags wieder zu und das vorher türkis strahlende Meer verwandelt sich in eine graue raue Flut.



Den Nachmittag schaukeln wir in unseren Hängematten. Wir lesen, hören Podcasts und sortieren Bilder aus. So langsam komme ich echt nicht mehr hinterher. Ich weiß garnicht wie andere es während des Reisens schaffen immer alles live zu posten und bloggen. Ich bin froh, dass wir uns diesen Stress nicht machen. Irgendwie ist es doch schade so lange auf eine Weltreise hinzuarbeiten und dann im Endeffekt einen großen Teil der Zeit nur damit beschäftigt zu sein seine Erlebnisse live zu teilen. Das tägliche Schreiben möchte ich aber dennoch nicht missen. Bei unseren Wanderurlauben waren es Notizbuch und Videotagebuch, hier ist es eben der Blog.



Heute Abend gibts Fisch und Meeresfrüchte, frisch von einem kleinen Fischerboot. Eigentlich hatte ich Lust auf was herzhaftes, aber bei Garnelen kann ich einfach nicht nein sagen. In Kombination mit frischen Frühlingsrollen und gedünstetem Gemüse eindeutig gesünder als heute geplant, aber super lecker!


Nach dem Essen macht sich eine Gruppe Franzosen zum Nachtfischen auf. Auch wir wollen heute, obwohl es schon dunkel ist, noch eine Runde ins Wasser. Die Insel soll bekannt für ihre leuchtenden Algen sein. Das dürfen wir uns natürlich nicht entgehen lassen! Wir schließen unsere Wertsachen in unserer Tresorschatzkiste ein, nehmen uns ein Wegbier mit und stapfen in der Dunkelheit vorsichtig durch den Sand zum Meer hinab.


Das Wasser ist kein bisschen kalt, man hat eher das Gefühl dass es sogar noch wärmer als draußen ist. Der Himmel hat sich wieder aufgeklärt und der Sternenhimmel wird sichtbar. Auch unter unseren Füßen fängt es an zu funkeln. Sobald man sich bewegt fängt der Plankton an zu glitzern. Wie kleine Kinder springen wir im Wasser umher und versuchen möglichst viele Algen zum leuchten zu bringen. Faszinierend und sicherlich einer der besondersten Momenten auf unserer Reise. Ich bin nicht sicher, ob man es auf einem Foto festhalten könnte, aber das ist mir in diesem Moment auch ausnahmsweise einfach mal egal…



Beflügelt vom Wasserleuchten lassen wir den Abend auf der Terrasse noch mit einem Glas Wein und Facetime mit Freunden ausklingen. Eine Flasche haben wir mit auf die Insel geschmuggelt, da der Wein schon in der Stadt für unsere Reisekasse fast unerschwinglich ist. Umso besser schmeckt er jetzt aber auch!

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