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Kambodscha, Koh Rong Sanloem - Lazy Beach, Haus am Meer

  • Autorenbild: Martin
    Martin
  • 24. Feb. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Unseren letzten Tag am Sunset Beach lassen wir mit einem ruhigen Morgen beginnen. Da es im Moment wenig Buchungen gibt, hat uns Paul angeboten heute so lange zu bleiben wie wir möchten. Da wir in der nächsten Unterkunft erst um zwei Uhr einchecken können haben wir also keine Eile und schlafen bis acht Uhr „aus“.



Nach dem Frühstück geht es erst mal in die lieb gewonnene Hängematte. Ein Buch, welches hier im Regal stand, habe ich gestern angefangen und heute noch ungefähr ein Drittel vor mir. Um elf Uhr habe ich es dann durch. Zum Schwimmen gehen wir nicht mehr ins Wasser, aber dafür leihen wir uns nochmal die Badmintonschläger. Wir versuchen ein paar Ballwechsel zu spielen, aber der Wind ist heute leider zu stark um es irgendwie spaßig hinzubekommen.






Mittags räumen wir dann unseren Bungalow und wir verabschieden uns von Paul und Corey. Da wir den steilen Weg durch den Dschungel bereits kennen und wissen, dass es auch hier über große Felsstufen geht, ziehen wir uns heute unsere Wanderschuhe an. Ist zwar etwas zu warm dafür, aber da wir die schweren Rucksäcke durch das unwegsame Gelände tragen müssen die bessere Entscheidung. Das steile und etwas schwierigere Stück bergauf bringen wir aber schnell hinter uns.




Oben angekommen machen wir eine kurze Pause im Schatten. Da wir nun keinen Berg mehr zwischen uns und dem Funkmasten der anderen Inselseite haben, checken wir direkt den Internetempfang. Und siehe da, ein Balken LTE. Nach drei Tagen ohne Netz haben sich ein paar Nachrichten im Posteingang angesammelt, aber es gibt sonst nichts wichtiges. Man öffnet die ein oder andere App und schaut auch mal in die sozialen Medien, aber man weiß garnicht so recht was man online machen soll. Etwas überrumpelt stecke ich das Handy zurück in die Hosentasche, genieße die Umgebung und mache eine recht interessante Entdeckung. Eine circa eineinhalb Meter lange und vier Zentimeter dicke Schlange schlängelt sich, nicht weit von uns entfernt, einen Ast entlang und verschwindet im Gebüsch.




Ab hier wird der Weg jetzt deutlich breiter und er führt nur noch bergab. An einer Abzweigung kommt uns ein kleiner Trecker entgegen und wir sind überrascht, dass es überhaupt Fahrzeuge hier auf der Insel gibt. Kurz dahinter können wir die ersten Gebäude erblicken und sind bald am Hauptgebäude mit Restaurant. Das offene Holzhaus mit Strohdach ist ziemlich groß und lässt erahnen, wie viele Gäste wohl einen Tagesausflug hierüber machen. Wir melden uns an und werden direkt von drei Deutschen angesprochen. Einer der drei lebt jetzt schon seit einigen Jahren hier und erzählt uns innerhalb weniger Minuten seine halbe Lebensgeschichte. Die Einsamkeit der letzten Tage vermisse ich jetzt schon.


Als wir unseren Bungalow beziehen wollen bekommen wir noch den Tipp nicht essbares oder auch keine Kosmetikartikel offen stehen zu lassen, da dadurch Ratten angezogen werden. Unsere Snacks können wir an der Rezeption abgeben und im Bad gibt es einen abschließbaren Schrank.




Der Bungalow selbst wirkt von außen etwas in die Jahre gekommen, aber trotzdem sehr gemütlich. Von der Terrasse hat man einen direkten Blick auf das Meer und man sitzt nur ungefähr zehn Meter vom Wasser entfernt. Im Inneren gibt es zwei Doppelbetten, somit kann man sich hier auch mit Kindern aufhalten. Wegen der Betten gibt es allerdings nicht mehr viel Abstellfläche und es ist etwas eng in der Hütte.



Wir machen es uns bis zum Sonnenuntergang am Strand gemütlich und ich besorge uns zwei kalte Dosen Bier im Restaurant. Der Strand ist wirklich traumhaft, aber bei richtig gutem Wetter wirkt er bestimmt noch schöner. Es liegt wenig Müll and der Küste und der Sand ist sehr sauber. Das Wasser ist über zig Meter super flach und man kann gefühlt eine halbe Ewigkeit ins Meer hinaus laufen.





Vor dem Abendessen duschen wir uns noch ab. Wie immer hier auf der Insel gibt es wieder nur kaltes Wasser. Das ist bei den Außentemperaturen aber kein Problem und tut eher gut auf der heißen Haut. Das Menü bietet eine große Auswahl an asiatischen und westlichen Speisen. Auch die Preise sind in Ordnung. Wir entscheiden uns für ein Kokosnuss Curry mit Tofu und dazu gibt es zwei Cocktails. Das Essen ist richtig lecker. Vor allem das, hier oft verwendete, Zitronengras schmeckt uns richtig gut. Wir bleiben noch ein bisschen sitzen und schauen auf das dunkle Meer.




Zum Bungalow nehmen wir uns noch zwei Bierchen mit und schauen uns im Internet die aktuelle Folge TV Total an. Ein bisschen Heimat muss unterwegs auch mal sein. Als Kim ins Bad geht höre ich nach kurzem einen lauten Schrei. Ich eile hinterher und sehe einen riesigen Gecko an der Wand sitzen. Als wir uns ihm nähern verschwindet er hinter dem Spiegel. Wir lassen ihn in Ruhe, gehen ins Bett und schließen das Insektennetz, welches heute hoffentlich auch größeres abhält.



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