Georgien, Stepantsminda - Schlechte Aussichten
- Kim
- 28. Sept. 2021
- 1 Min. Lesezeit

Ich schaue auf mein Handy und checke den Wetterbericht zum hundertsten Mal. Nach unserer schlaflosen Nacht am Kazbegi bleiben wir noch einen Tag in Stepantsminda, um uns neu zu sortieren. Es sieht eher schlecht als recht aus. Regen, Sturm, Schnee. Zwischendrin mal kurz Sonne. Ein kleiner Funken Hoffnung. Da unsere geplanten Touren über die höchsten Pässe des Landes führen, beschließen wir diese etwas abzukürzen, um dem Wetter entsprechend flexibler zu sein. Wir kürzen unsere Tour von acht auf vier Tage.
Ich schaue auf mein Handy und checke den Wetterbericht zum zweihundertsten Mal. Noch mehr Regen, noch mehr Sturm, noch mehr Schnee. Null Sonnenstunden. Es sieht schlecht aus. So schlecht, dass wir aufgeben. Wir kürzen unsere Tour von acht auf null Tage. Die ganze Umplanung umsonst. Wir sind genervt. Es war klar, dass das Wetter nicht immer so mitspielen wird, wie wir es geplant haben, aber normalerweise kann man in Georgien locker noch bis Mitte Oktober in den Bergen wandern. Dieses Jahr sieht es leider anders aus. Wir überlegen hin und her. Sollen wir noch ein paar Tage ans Meer fahren? Da ist das Wetter wenigstens zwei von zehn Tagen besser gemeldet.
Ich schaue auf mein Handy und checke den Wetterbericht zum dreihundertsten Mal. Nur noch Regen, Sturm und Schnee. Wir entscheiden für die nächsten Tage garnichts mehr zu planen und nach Tiflis zurückzufahren. Am nächsten Morgen nehmen wir eine Marschrutka. Es schüttet aus Eimern und die lange Fahrt ist anstrengend.
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