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Georgien, Tobavarchkhili Lake - Etappe 2: Natipuru Hut

  • Autorenbild: Kim
    Kim
  • 5. Sept. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Georgien - Tobavarchkhili Lake - Etappe 2

vom Khobistskali zur Natipuru Hut

➙ 10,3km ➚ 1292hm ➘ 0hm


Es war eine unruhige Nacht. Ab und an sind noch Transporter an uns vorbei gerauscht. Selbst um ein Uhr nachts fuhr noch ein Jeep an unserem Zelt vorbei. Vielleicht für eine Sonnenaufgangstour. Ich schlafe eindeutig lieber abgelegen und allein. Obwohl die Georgier sehr freundlich und gastfreundlich sind fühle ich mich hier nicht ganz sicher.


Wir werden von zwei lauten Baufahrzeugen geweckt. Anscheinend wird die Dirtroad instand gehalten. Wir frühstücken und füllen unser Wasser auf. Da wir die nächste Quelle laut Trailnotes erst heute Abend erreichen nimmt jeder von uns drei Liter mit. Heute liegen ziemlich viele Höhenmeter vor uns. Es gibt also nur eine Richtung: Bergauf. Dadurch, dass der Weg technisch unanspruchsvoll ist und über eine gut ausgebaute Dirtroad führt aber nur eine Frage der Ausdauer. Ich kann mittlerweile verstehen wieso viele diesen Part überspringen und sich mit dem Jeep nach oben fahren lassen. Für uns ist es aber ein guter Einstieg und wir haben ausreichend Zeit.



Nach kurzer Zeit sehen wir einen der zwei Jeeps der heute morgen schon an uns vorbei gebrettert ist. Imker, die an den am Wegesrand liegenden Bienenstöcken zugange sind. Wir machen oft Pause. Meistens in den Kurven, da hier genügend Platz ist um den Rucksack kurz abzusetzen. Ausgerechnet in unserer Kurve muss ein großer, mit Schutt beladener LKW wenden. Zum Glück passt es.



Entgegen der Trailnotes gibt es dieses Jahr doch noch kleine Wasserläufe zu finden, sodass wir viel trinken und unsere Flaschen direkt wieder auffüllen können. Wir sind froh, dass sich die Sonne allmählich etwas hinter den Wolken zurückzieht. Die Höhenmeter lassen uns schon genug ins Schwitzen kommen. Nach etwa 550 Höhenmetern machen wir Mittag, lüften unsere Schuhe und stärken uns für die weiteren matschigen Serpentinen den Berg hinauf.


Ab und an werden wir mit den ersten Ausblicken ins Tal belohnt, die den monotonen Aufstieg aufwerten. Wir sind schneller als gedacht und brauchen weniger Pausen als befürchtet, sodass wir schon gegen 16 Uhr an der Natipuru Hütte ankommen. Hütte? Welche Hütte? Wir finden nur noch die Reste davon vor, das Feuer glüht noch leicht. Etwas unheimlich.


Da es hier kein Wasser gibt, machen wir auf dem alten Pfad noch einen Abstecher zum Wasserfall, sind aber schon nach etwa einer halben Stunde an der Hütte zurück.



Wir setzen uns vor die verfallene Hütte, werfen neues Holz aufs Feuer und kochen. Der Nebel wird immer dichter, die Atmosphäre immer gespenstischer, sodass wir uns schon früh in unserem Zelt verkriechen und in unsere Schlafsäcke einkuscheln.




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