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Georgien, Tiflis - Regnerische Tage in der Hauptstadt

  • Autorenbild: Kim
    Kim
  • 30. Sept. 2021
  • 3 Min. Lesezeit

Zurück in Tiflis bessert sich unsere Laune wieder etwas. Über ein halbes Jahr unterwegs zu sein ist einfach eine andere, ungewohnte Art des Reisens. Im Urlaub ist die Zeit so knapp, dass der Druck aus jedem Tag das Beste rauszuholen unglaublich hoch ist. Man ist gewohnt die Tage mit Wanderungen oder Sightseeing vollzupacken, um auf keinen Fall etwas zu verpassen. Man freut sich das ganze Jahr auf dieses kleine Zeitfenster Freizeit.


Diesen Druck versuchen wir Stück für Stück abzulegen. Da uns das Wetter jetzt sowieso einen Strich durch die Rechnung zieht, fahren wir die nächsten Tage etwas runter. Wir machen hier nicht nur Urlaub, wir leben jetzt auch hier. Daher buchen wir uns anstelle eines kleinen Hotelzimmers für die nächste Woche ein Appartement mit Küche, um auch mal selbst kochen zu können.


In Tiflis angekommen gönnen wir uns nach der anstrengenden Fahrt mit der Marschrutka erstmal ein üppigen Mittagessen. Eigentlich hätten wir so langsam mal richtig Lust auf etwas Europäisches und versuchen einen Burgerladen ausfindig zu machen. GoogleMaps ist hier offensichtlich nicht sehr zuverlässig, sodass unser Plan leider scheitert. Also kehren wir in einem relativ touristischen Restaurant ein, dass eine europäische und eine georgische Karte hat. Beim Blick auf die anderen Tische bestellen wir dann aber doch wieder georgische Kost, das können die hier einfach am Besten! Also gibt es eine Vorspeisenplatte mit gefüllten Paprika, Auberginen und Spinatbällchen. Dazu Kebab als Hauptspeise. Lecker!



Die ersten zwei Nächte übernachten wir in einem urigen, ja fast königlichen Hotelzimmer. Der komplette Raum ist verschnörkelt und verziert, sodass wir auch hier wieder das Gefühl haben in einer anderen Zeit zu leben.


Nach etwas Recherche können wir für den Abend doch noch einen Burgerladen bzw. kleine Bar ausfindig machen. Check! Herrlich mal wieder etwas Bekanntes zu Essen. Zum Burger gibt es köstliches Craftbier. Wir probieren uns einmal quer durch die Karte. Die ganze Zeit überlegen wir, ob wir die Bedienung nicht irgendwo her kennen? Schwarz blau gefärbte Haare? Das muss doch unsere Mitfahrerin in der Marschruthka nach Stepantsminda sein! Beim Zahlen fragen wir sie. Tatsächlich! Schade, dass wir schon gehen, sonst hätten wir sicherlich noch einen zusammen getrunken.



Wir laufen durch den strömenden Regen zurück zu unserem Hotelzimmer. Da wir einen kleinen Balkon haben, der sogar halbwegs überdacht ist, beschließen wir draußen noch eine Runde zu knobeln. Beim Tausender gewinne ich Haushoch. Wir werden übermütig, plündern die Minibar und zocken eine Runde Mäxchen gegeneinander, bis uns mitten in der Nacht eine ältere Frau gegenüber freundlich zu verstehen gibt, dass wir doch vielleicht mal schlafen gehen könnten ;)



Den nächsten Tag verbringen wir mit Netflix im Bett. Der ChaCha sitzt liegt uns, insbesondere mir, noch etwas im Magen und draußen regnet es sowieso in Strömen. Am nächsten Tag ziehen wir in unser Apartment, was wir für die nächste Woche gebucht haben. Endlich mal eine Küche, Tisch und Couch! Die Besitzerin begrüßen uns sehr herzlich und nimmt mich direkt in den Arm. Ihr Sohn spricht Englisch und dolmetscht. Wir richten uns kurz ein und gehen zum ersten Mal richtig einkaufen. Heute Abend steht ein Klassiker auf dem Speiseplan: Nudeln mit Chili, Rucola und Parmesan. Auch wenn die Küche recht spärlich ausgestattet ist, macht es Spaß endlich mal wieder selbst zu kochen. Wir haben sogar einen Fernseher, auf dem YouTube läuft! Also nutzen wir das regnerische Wetter und bereiten uns mit Vlogs schon mal auf unsere nächsten Touren in Nepal vor.



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