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Georgien, Zugdidi - Eine abenteuerliche Zugfahrt

  • Autorenbild: Kim
    Kim
  • 3. Sept. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Heute geht es mit dem Zug nach Zugdidi. Klingt wie ein Wortspiel, ist aber keins. Sechs Stunden geht es gen Westen quer durchs Land, begleitet von ständigem Hupen. Mittlerweile wissen wir auch wieso. Hier läuft jeder einfach quer übers Gleis. Mensch und Tier. Der Schaffner hupt ununterbrochen, es gibt einen heftigen Ruck, wir sehen eine Herde Rinder am Zug vorbei flüchten, der Schaffner schimpft laut. Ich befürchte wir haben eine Kuh auf dem Gewissen. Ohje! Am nächsten Bahnhof halten wir an. Drei Mitarbeiter stehen mit entsetztem Blick fast direkt vor meinem Fenster. Ich traue mich garnicht hinzusehen, aber sie reparieren wohl etwas am Zug und tragen eine eiserne, schwere Kiste hinein, die wohl unterm Zug hing und den Zwischenfall ebenfalls nicht überlebt hat. Die restliche Fahrt wissen wir wieso der Schaffner dauernd hupt.


Nach sechs Stunden kommen wir endlich in Zugdidi an. Wie werden wir von Taxifahrern belagert, die uns natürlich alle zum Hostel bringen möchten. Dankend lehnen wir ab, da es direkt ums Eck sein müsste. Müsste. An der Stelle wo das Hostel laut Booking liegen sollte ist nur eine Ruine. Offensichtlich stimmen die Hausnummern in Google Maps nicht. Also laufen wir die Straße weiter runter und sind erleichtert es dann doch ein gutes Stück weiter unten noch zu finden. Die Stadt macht einen komplett anderen Eindruck als Tiflis. Es ist laut, die Abgase überdecken den Geruch des Marktes und die Gebäude stehen teilweise kurz vor dem Verfall. Trotzdem hat es seinen eigenen Charme hier, ich mag unsere verwucherte Aussicht vom Hostel aus in den Innenhof.


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Unser Balkon ist leider zur Straße gelegen und so schmal, dass nichtmal ein Stuhl Platz finden würde. Das Zimmer riecht nach Abfluss. Also lieber noch eine Runde um den Block drehen.


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Mit unserem letzten frischen Essen für die nächsten Tage haben wir richtig Glück! Gebratene Auberginenrollen gefüllt mit Walnusscreme und Ojakhuri, Rindfleisch mit gebratenen Kartoffeln und Gemüse. Lecker!



 
 
 

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